Zu mir

Durch meine Erfahrung in den Bereichen Reiten, Umgang mit dem Pferd und Haltung, habe ich viel Wissen angesammelt. Ich möchte hier meine Beobachtungen und Erfahrungen und die Rückschlüsse die ich daraus gezogen habe, gerne mit allen teilen.
Dinge die mir besonders am Herzen liegen, wie Verständnis, Geduld, Respekt und Achtsamkeit gegenüber Tier und Mensch, würde ich gerne verbreiten.
Außerdem möchte ich euch die Tellington Methode und ihre "Geheimnisse" näher bringen, sowie das Reiten unter Berücksichtigung der anatomischen Grundlagen zur Gesunderhaltung des Pferdes.

www.pferde-bereiten.at
www.heratingerhof.at

Donnerstag, 24. Januar 2013


Kraftfutter und Müsli - oder auch 50 % Sonstiges



Heute möchte ich euch erzählen wie und was ich füttere und warum. Vor allem zur Kraftfutterfütterung habe ich mir lange und viele Gedanken gemacht. Ein großer Auslöser dazu war eine Erfahrung die ich vor ein paar Jahren auf einer Messe gemacht habe. Wie auf jeder Messe standen viele Futterhersteller auf ihren Ständen und präsentierten viele duftende und bunte Müslis. Wenn man daran roch wollte man sie am liebsten selber verputzen. Das kann doch nur gut sein für mein Pferd!!! Da ich mich natürlich nicht so leicht überzeugen ließ, schaute ich mir bei einem Stand, ich kanns ganz offen sagen, es war Pavo, ein Müsli etwas genauer an. Ich nahm eine Handvoll und kramte in den Körnern herum. Dann fragte ich den Vertreter, was das denn für ein Körnchen ist? Er schaute nur verdattert und gab dann zu es nicht zu wissen. Ich nahm ein weiteres und auch hier konnte er mir nicht sagen was es war. Also sagte ich zu ihm, ob sie nicht mal wissen was in ihrem eigenen Müsli drin ist? Da wurde er dann nervös und holte einen zweiten Vertreter der leider auch nicht weiter wusste.

Ich war ziemlich schockiert. Wie kann man etwas verkaufen, etwas dass unsere allerliebsten Vierbeiner dann fressen sollen, und nicht wissen was drin ist? Aber es ist nun mal so, dass eine genaue Inhaltsangabe, sowie bei den Lebensmittel, bei Futtermittel nicht Pflicht ist.

Des weiteren hat es mich dann auch nicht mehr sonderlich überrascht, als ich bei manchen Angaben gelesen habe: 48 % Sonstiges. 48 % !!!!! Das ist fast die Hälfte. Wenn ich also einen Futtersack kaufe, kaufe ich 52 % Getreide etc. und 48 % an Dingen die sich keiner traut reinzuschreiben.

Ab da hat sich das Thema Müsli bei mir erledigt. Ich hab mich also weiter schlau gemacht. Meine Pferde bekamen bis dahin eigentlich nur Heu, Stroh, Gras auf der Weide im Sommer und hatten einen Salz- und einen Mineralleckstein.

Es gibt natürlich auch Hersteller die qualitativ hochwertigere Müslis produzieren, bzw. Müslis mit höherem Getreideanteil anstatt lauter Abfallprodukte die den Hersteller nichts kosten. Wir bezahlen aber als hätten wir gerade einen Sack Gold gekauft. Darum hab ich mir einmal die Getreidesorten genauer angeschaut.

Weizen, der oft in Müsli enthalten ist, ist aufgrund seiner schlechten Verdaulichkeit und seines großen Anteil an Klebereiweis eigentlich nicht für die Pferdefütterung geeignet. Weizen belastet also die Verdauung eigentlich, anstatt diese zu fördern.

Gerste hat eine sehr harte Schale und ist unverarbeitet auch relativ schwer verdaulich fürs Pferd. Wird Gerste jedoch gequetscht steigt die Verdaulichkeit um 15 – 20 %. Gerste hat annähernd einen gleichen Energiegehalt wie Hafer, nur fließt diese Energie langsamer in den Stoffwechsel ein als Hafer. Somit stellt gequetschte Gerste eine gute Kraftfuttergrundlage dar.

Hafer wird schon seit ich denken kann und noch viel länger in der Pferdefütterung verwendet und das hat auch einen Grund. Hafer ist das leichtverdaulichste Getreide für ein Pferd und muss nicht gequetscht oder gar thermisch aufgeschlossen werden. Hafer enthält nicht mehr oder weniger Eiweiß als z.B. Gerste. Außerdem enthält Hafer viele wertvolle Fettsäuren, was ihn von andern Getreiden wesentlich unterscheidet! Die Energie des Hafers ist hochverdaulich und tritt somit sehr schnell in den Stoffwechsel des Pferdes ein. Der Spelz des Hafers regt außerdem zum Kauen an.

Warum haben so viele Leute Angst vor Hafer? Weil das Pferd dadurch verrückt wird??? Man sollte eines nicht vergessen. Schüttet man seinem Pferd täglich drei mal 1 – 2 Liter Müsli in den Trog, ist davon nur ein geringer Teil wirklich Energie. Auch solche Inhalte wie Dinkelspelzen (die die Verdauung ja auch anregen und in Maßen nicht schlecht sind) liefern aber keine Energie. Das heißt wenn ich das Müsli eins zu eins durch Hafer ersetze, kann sich jetzt hoffentlich jeder gut vorstellen was dann passiert.

Warum meine Pferde weiterhin nur Heu, Stroh, Gras im Sommer und einen Salz- und Mineralleckstein bekommen?

Die Grundlage der Pferdefütterung ist Heu. Heute muss kaum noch ein Pferd 4 -8 Stunden am Feld arbeiten. Das heißt für die meisten Pferde genügt auch qualitativ hochwertiges Heu. Und auch Heu hat Energie. Würde man den Großteil des Kraftfutters durch mehr Heu ersetzen, hätten heute viel weniger Pferde Probleme mit der Verdauung und Reiter weniger Probleme mit ihren Pferden. Und falls eins unserer Pferde doch mal etwas zu wenig Energie hat, greifen wir zu unserem qualitativ hochwertigen Bio  Hafer, vielleicht auch mal zur Gerste. Das kommt nicht nur günstiger, sondern ich weiß auch ganz genau was mein Pferd da frisst.

Falls ich (ich bin ja auch nur ein verrückter Pferdemensch) doch einmal nicht darauf verzichten kann meinem Pferd im Winter etwas Leckeres zuzubereiten, dann hab ich hier noch folgendes Rezept für euch.

·         Eine Hand voll Leinsamen (diese müssen unbedingt vorher abgekocht werden, ansonsten können sie giftig sein)

·         Eine halbe Schaufel Weizenkleie

·         Eine Schaufel gequetschten Hafer oder Gerste

·         Für mehr Struktur kann man auch noch eine Hand voll Heucobs dazugeben

·         Mit Wasser aufgießen und ordentlich quellen lassen. Karotten dazugeben und fertig!

 

 

Dienstag, 22. Januar 2013

Effektives Training - ohne Schweiß

Im Winter wollen wir genauso weiter trainieren wie auch sonst. Doch wenn es draußen sehr kalt ist, kann das Pferd nach dem Reiten frieren. Vor allem wenn es viel geschwitzt hat.
Meine Tipps für effektive Training ohne allzuviel Schweiß.

  1. Viele Schrittpausen bevor das Pferd überhaupt zu schwitzen anfängt.
  2. Viele Übungen und Lektionen reiten, die den Geist des Pferdes forden, nicht die Kondition.
  3. Hohe Gangarten und viele Tempowechsel erhöhen die Schweißproduktion. Reite eher Lektionen die einmal viel Kraft brauchen (z.B. Schritt - Galopp Übergänge), und diese nur zwei bis drei mal (bis sie korrekt klappen), anstatt viel Ausdauer Arbeit. Viele Galopp - Trab und Trab - Galopp Übergänge rauben schnell Kraft.
Hier ein paar Übungen als Beispiel.

Für Kl. A :
  1.  Genaue Bahnfiguren!!! Das wollen auch die Richter am Turnier sehen! Sei streng mit dir, Schlampigkeit wird nicht gernn gesehen!
  2. Schenkelweichen: Zirkel verkleinern und vergrößern oder auf der Tour nach außen übertreten lassen. Vorhandwendung ist auch eine Übung die man hin und wieder einbauen kann/sollte.
Für Kl. L:
  1. Kurzkehrt
  2. Schritt - Galopp Übergänge oder Einfache Wechsel. Das ganze mit wenig Galopparbeit inzwischen.
Das sind nur Beispiele im Grunde kannst du natürlich alles reiten. Denk einfach dran: Wenn du eine Lektion reiten willst, reite sie nur bis sie einmal schön klappt. Dann beende die Übung und mach eine Schrittpause. So wird dein Pferd dach dem Reiten auch fast trocken sein.





Montag, 21. Januar 2013

Körperband - oder auch CaroLe

Ich habe heute die neue Cavallo (Februar 2013) aufgeschlagen und was sehe ich??? Das Tellington Körperband neu verabeitet und vorgestellt als Trainingssystem CaroLE. Natürlich wird es nicht nur in der Tellington Arbeit verwendet, aber von daher kenne ich es.

Was ist das also?
Eigentlich ist es ganz simpel. Es ist eine elastische Bandage die um die Hinterhand des Pferdes geführt wird. Beim Longieren z.B. wird die Bandage dann einfach an beiden Seiten am Longiergurt befestigt. Beim Reiten irgendwo am Sattel, z.B. an dem Durchschlupf für die Steigbügelriemen.
In der Tellington Arbeit wird das sogenannte Körperband meist bei der Bodenarbeit verwendet. Hier sieht das ganze dann in etwa so aus:





Welchen Sinn hat das ganze?
Das Körperband soll dem Pferd Sicherheit geben und zu mehr Selbstvertrauen verhelfen, z.B. indem es sein Körpergefühl verbessert. Außerdem gibt es dem Pferd mehr Balance und Gleichgewicht. Die Pferde werden des weiteren dazu animiert mit ihrer Hinterhand vermehrt unter den Schwerpunkt zu treten und somit fällt es ihnen leichter den Rücken aufzwölben. Beim Longieren mit dem Körperband bleiben die Pferde leichter in der Spur und schleudern weniger mit der Hinterhand, was wiederum mit der Balance zu tun hat. Alles in allem eine ganz tolle Sache mit der ich persönlich schon viele positive Erfahrungen gemacht habe.

Noch ein Tipp: Wenn euer Pferd beim Fahren im Hänger Probleme mit dem Gleichgewicht hat, kann die Körperbandage Wunder wirken. Natürlich sollte das Pferd vorher schon daran gewöhnt sein z.B. bei der Bodenarbeit.

Nun hat endlich jemand das Bandagenzeugs geschnappt und was draus gemacht, damit wir uns nicht weiterhin mit Knoten und Sicherheitsnadeln plagen müssen. Man kann es in der Länge verstellen und links und rechts mit einem kleinen Haken einhängen. Zu kaufen gibt es das Trainingssystem CaroLE bei USG Reitsport (www.usg-reitsport.de) ´
Nur für die Bodenarbeit (also alle Arbeiten ohne Longiergurt), gibt es bis jetzt noch nichts Sinnvolles... Vielleicht fällt ja jemanden von euch was ein :)

 
 
Hier (oben) reitet Linda Tellington Jones mit dem Körperband.


Sonntag, 20. Januar 2013


Bewegungsstall

Wie funktioniert so etwas?
In diesem Fall erkläre ich unseren Bewegungsstall. Es gibt natürlich verschiedene, aber das System ist meist ähnlich.

Unser Bewegungsstall bietet momentan Platz für 10 Pferde.

Es gibt verschiedene Bereiche:

Einen Ruheraum mit über 100 m², vollständig mit Gummimatten ausgelegt und zusätzlich eingestreut. Darin befinden sich auch 2 Eingewöhnungsboxen für die Neuankömmlinge.

Einen Rundweg mit verschiedenen Bodenverhältnissen. Auf diesem Rundweg sind Salz- und Minerallecksteine verteilt. Außerdem liegen Baumstämme herum, um den Weg noch abwechslungsreicher zu gestalten.  Am Ende des Rundweges befindet sich eine frostsichere Tränke. 

Wälzplatz: Hier ist der Sand etwas tiefer. Die Pferde wälzen sich oder schlafen auch gerne hier.

Der Kraftfutterautomat: Jedes Pferd erhält ein Fußband, an dem ein Chip angebracht ist. Darauf wird individuell gespeichert wie viel Kraftfutter jedes Pferd bekommt. Außerdem wird darauf gespeichert, wann das Pferd in den Heubereich kommt und wann nicht. Bis zu 24 Portionen Kraftfutter am Tag kann sich das Pferd hier am Automaten abholen. Danach kommt es auf „der anderen Seite des Automaten“ wieder raus. Entweder in den Heubereich, oder einfach wieder auf den Rundweg. Um nun wieder zum Kraftfutterautomat zu gelangen muss es wieder eine Runde gehen. Wenn das Pferd einmal nichts im Automaten bekommt, wird es genauso wieder vorne rausgeschickt. So kommt es vor, dass die Pferde 30 – 35 mal am Tag ihre Runde drehen.

Der Heubereich. Dies ist ein eingezäunter Bereich in dessen Mitte ein großes Heuhaus steht. Das Heuhaus ist so groß, dass die Pferde auch im Trockenen stehen, wenn sie gemeinsam fressen. Das Heu ist mit einem Netz zugedeckt. So können die Pferde das Heu nur langsam herauszupfen. Verlässt ein Pferd den Heubereich durch das Einwegtor, kann es nicht wieder zurück. Nun muss es wieder eine Runde gehen und nur über den KF-Automaten kommt es dann wieder in den Heubereich. Die Zeiten für die Heufütterung sind individuell. Rangniedere, magere Tiere können z.B. 24 Stunden zum Heu, ranghohe Tiere haben immer wieder mal Fresspausen. Damit das Fressen nicht zum Stress wird!

Insgesamt hat der Bereich, in dem sich die Pferde frei bewegen können, ca. 2000 m². Durch die verschiedenen Bereiche verteilen sich die Pferde schön im Areal und nutzen dieses auch ganz aus. Mitten im Bewegungsstall befindet sich ein riesiger Baum als Schattenspender (Krone ca. 15 m)Im Sommer kommen die Pferde natürlich zusätzlich auf die Weide
 
Die Pferde werden angeregt sich noch mehr zu bewegen. Was ich am schönsten und am besten an diesem System finde: Die Pferde nutzen das zur Verfügung gestelle Areal auch wirklich aus und kleben nicht immer alle auf einem Haufen. So enstehen noch um einiges weniger Rangeleien!
 
 

Samstag, 19. Januar 2013


Gastkommentar von Angelika W. (Mama von Melanie W.)



„Horse - Shopaholic“ oder „wenn der Postmann klingelt“


 

Heute war es wieder mal so weit – der Postmann hat geklingelt. Was ist da so schlimm dran, wird sich jetzt so manch einer denken. Der hat aber sicherlich nicht eine 21jährige pferdesüchtige Tochter zu Hause.

Also, es klingelt. Ich – zur Tür und öffne. Ich stehe vor einer riesigen Pappkartonwand und kann niemanden sehen. „Wer ist da?“ frage ich und höre hinter dem Paket ein Keuchen:

“Postbote, grml…Paket…kann ich es vor der Tür stehen lassen, is sooo schwer.“

Dann quetscht er sich zur Haustür rein, hält mir einen Zettel zum Unterschreiben unter die Nase und nuschelt: „bekomme 212,50, ist per Nachnahme.“

Ich unterschreibe, laufe rauf, kratze alles Bargeld zusammen, wieder runter und bezahle.

Dann schiebe und zerre ich das (gefühlte 100 kg schwere) Paket rein bei der Haustür.

Stunden später – meine Tochter kommt nach Hause: „Oh, mein Pakte ist da. Super!!! Hab ganz vergessen, dir zu sagen dass es heute kommt“. (Oder vielleicht Geld da zu lassen, denke ich).

Natürlich wird das Paket jetzt sofort geöffnet und begleitet von „Ahh´s“ und „Ohh´s“ werden diverse Pferdesachen (Decken, Bürsten, Leckerlis, Halfter, Sprays usw.) ausgepackt und kommentiert.

Derweilen verwandelt sich mein Vorhaus in eine Müllhalde voller Einpack-Folien, Papier und Pappkarton.

Dazu die Kommentare meiner Tochter: „Die brauchen wir für den Stall, das ist für alle unsere Pferde, die hier kannst du auch verwenden…. Eigentlich ist nur dieses klitzekleine Teil (€ 5,50) für mich persönlich.“

Resigniert schreibe ich meine € 212,50 ab unter „wardniemehrgesehen“.

Aber eines ist positiv – es dauert jetzt mindestens eine Woche - BIS DER POSTMANN WIEDER KLINGELT

Freitag, 18. Januar 2013


Dressurtraining im Winter ohne Halle!

Übungen, damit auch wir (Dressurreiter ohne Halle) im Frühjahr topfit für die ersten Turniere sind!



Momentan bin ich ja noch immer außer Gefecht, aber sobald ich mich wieder auf den Pferderücken schwingen kann, wird wieder trainiert. Ich denke, es gibt auch ein paar Reiter unter euch die keine Halle zum Trainieren im Winter haben und trotzdem im Frühjahr und Sommer an Turnieren starten wollen. Deshalb hier ein paar Übungen die ich gerne im Gelände mache.

Voraussetzung: Dein Pferd sollte allein ins Gelände gehen J

1.       Im Schritt steil bergauf! Und zwar versuchst du gleichzeitig dein Pferd noch ganz tief vorwärts – abwärts zu reiten. Das ist noch anstrengender fürs Pferd. Es muss sehr stark mit der Hinterhand arbeiten und den Rücken aufwölben.

2.       Da die meisten Pferde im Gelände etwas spritziger als am Platz sind, sind Tempowechsel immer toll. Achte beim Zurücknehmen im Trab darauf, dass dein Pferd nicht zu strampeln beginnt. Lass dir beim Zulegen und beim Zurücknehmen Zeit! Und nicht zu lange Verstärken, sondern dafür wieder in einem schönen Arbeitstrab weiter reiten. Im Galopp kannst du nach dem Versammeln innen überstreichen und wieder vorwärts reiten.

3.       Außengalopp – Auf Wegen die leichte Kurven machen kann man ideal beginnen Außengalopp einzubauen. Du galoppierst in einer Rechtskurve rechts an und bleibst dann im Rechtsgalopp, auch wenn die Kure in eine Linkskurve übergeht! Das kannst du natürlich auf beiden Händen üben.

4.       Kurzkehrt auf einem Weg. Hier kannst du den Wegrand als Begrenzung nehmen. Das tolle ist, dass es für dein Pferd auch eine optische Begrenzung ist, und so das Kurzkehrt nicht so leicht zu groß wird. Pass auf, dass dein Pferd nicht beginnt mit der Zeit einfach so schnell wie möglich umzudrehen, sondern reite das Kurzkehrt mit derselben Aufmerksamkeit wie am Platz!

5.       Aus dem Schritt angaloppieren – und zwar leicht bergauf! Diese Übung fordert extrem viel Kraft! Beende die Übung wenn du merkst dass dein Pferd schwächer wird. Sonst kann sie nicht mehr gelingen. Überschätze dein Pferd nicht -  Taste dich langsam von einer leichten Steigung  an etwas steilere Wege heran.

Bei allen Lektionen: Pass im Winter auf, dass es nicht glatt, oder rutschig ist!

Abgesehen von den Lektionen und Übungen wird dein Pferd von einem Geländeritt zum nächsten immer „cooler“, was dir auf dem Turnier nur zugutekommt. Reite auch öfter durch dichter besiedelte Gegenden. Hier jemand der Schnee schaufelt – dort jemand der draußen am Gebäude rumwerkelt. Das alles wird es auch auf Turnieren geben und dein Pferd wird (im Vergleich zu den Warmduschern mit Halle J ) nichts mehr aus der Ruhe bringen!

In diesem Sinne: Lasst euch nicht unterkriegen! Uta Gräf reitet ihr Pferde auch so gut wie nur draußen und  hat nur eine „Nothalle“.
 

Donnerstag, 17. Januar 2013

Der richtige Stall für dein Pferd und dich!


Was du alles beachten solltest!


Den richtigen Stall zu finden ist gar nicht so leicht! Oft muss man Kompromisse eingehen, weil es den Stall ums Eck, mit super Heu, viel Auslauf, beheiztem Stüberl und Sattelkammer, Halle, vertrauenswürdigen Stallbesitzern und sehr preiswert nicht gibt.

Also sollte man sich als erstes einmal fragen, was gar nicht geht…. Wenn ein Stall ohne Auslaufmöglichkeit gar nicht geht, dann kann man diese z.B. schon einmal streichen. Wenn es keine bestimmten NO GO´s gibt, dann macht es die Sache wesentlich leichter.

No Go´s die eigentlich jeder haben sollte:


·         Keine Möglichkeit das Pferd im Winter auch raus zu stellen??? Oft haben Ställe zwar  Koppeln für den Sommer, aber keinen Platz auf den man die Pferde bei Schlechtwetter stellen kann. (Achtet immer darauf, ob ihr die Pferde selbst raus bringen müsst oder ob dies der Stallbesitzer übernimmt. Wenn ihr genügend Zeit habt, ist es natürlich auch kein Problem wenn ihr das selbst machen müsst)

·         Durchwegs schlechtes Heu/Futter oder zu wenig Heu. Dies ist schwieriger festzustellen. Geht einfach mal in den Stall und schnuppert. Wie riecht es dort allgemein? Dann seht euch das Heu an. Es sollte auf keinen Fall etwas Schimmliges zu sehen sein. Zumindest nicht  schon gefüttert bei den Pferden in den Boxen. Jeder Stallbesitzer kann mal einen schimmligen Ballen bekommen haben. Solange er diesen auch entsorgt ist das kein Problem.

·         Inkompetente Stallbetreiber ohne Fachwissen. Informiert euch einfach! Fragt die Stallbetreiber direkt  wie lange sie schon Pferde halten. Meines Erachtens ist es auch wichtig dass sich Stallbetreiber weiterbilden. Nur weil man vor 20 Jahren etwas so gemacht hat, heißt das noch lange nicht, dass das heute noch zeitgemäß ist.

So, nun geht es an die Suche! Vergesst nicht, Box ist nicht gleich Box und Offenstall ist nicht gleich Offenstall. Heutzutage gibt es viele neue Erkenntnisse über die Pferdehaltung. Wurden früher die Pferde noch in dickgemauerten warmen Gebäuden gehalten, werden die neuen Boxenställe oft nur aus Eisenkonstruktionen mit Holz gebaut. Bei Neubauten sind dann noch Paddocks dran. In so einem Stall kann es schon wesentlich kälter sein was aber den Pferden ganz und gar nicht schadet!!! Also nicht erschrecken! Deshalb sollten solche „Kaltställe“ auch unbedingt beheizte Tränken haben. Wichtig ist aber vor allem, auch bei älteren Bauten - Wie ist die Luft dort drinnen? Wie hoch ist das Gebäude und wie hell?

Auch bei den Offenställen hat sich viel getan. Inzwischen sind Offenställe nicht mehr nur ein Gebäude in denen gefüttert und geschlafen wird und mit einem kleinen Auslauf davor. Es hängt nicht von der Größe ab, ob ein Offenstall funktioniert oder ob es viele Raufereien gibt. Die Funktionsbereiche Futter und Liegefläche sollten auf jeden Fall getrennt sein. Der Platz/der Auslauf der zu Verfügung steht wird sonst nicht optimal bis gar nicht genutzt! Noch ganz wichtig, seht euch die Befestigung an: Alles was nicht befestigt ist, also nur Erde, wird spätestens im Herbst Matsch. Den Pferden machen da und dort ein paar Wasserlacken nichts aus, aber wenn der Dreckt durchgehend tief ist, bewegen sie sich nicht mehr gerne. In neuen Offenställen gibt es auch zum Teil schon automatische Fütterungen mittels Transponder. Von automatischen Heufütterungen in Automaten würde ich persönlich aber abraten. Die Pferde bekommen dort eine bestimmte Fresszeit vorgegeben. Sobald die Pferde wissen, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt, schlingen sie das Heu hinunter. Außerdem kommt es ihrem natürlichen Fressverhalten, nämlich in der Gruppe zu fressen, nicht nahe. Gegen Kraftfutterautomaten spricht nichts. Diese sind ein weiterer Bewegungsanreiz. Es ist toll, wenn das Heu nicht ganz so leicht zu „erreichen“ ist. In kleinen Gruppen vielleicht mit vielen verteilten Heusäckchen, in größeren Gruppen zumindest  mit einem engmaschigen Netz über dem Heu.

Natürlich sprechen viele Dinge für einen gut ausgeklügelten Offenstall: die Pferde sind ausgeglichener, durch die Bewegung sind die Gelenke immer geschmiert und so kommen seltener Verletzungen vor, immer an der frischen Luft etc. etc.

Ich will hier aber gar nicht nur den Offenstall gut schreiben. Es gibt Pferde die sind dafür einfach nicht geeignet.

Noch ein Satz zur Verletzungsgefahr: Meinen Erfahrungen nach haben Pferde in Offenställen öfters mal kleine Blessuren, Bisswunden etc. Größere Verletzungen kommen selten vor, wenn nicht sogar seltener wie bei Boxenpferden. Kommen Boxenpferde tägl. oder jeden zweiten Tag erneut raus auf die Weide, „drehen sie oft mal kurz ziemlich durch“. Hier ist die Verletzungsgefahr meiner Meinung immer am größten.

Zum Thema Preisvergleich!


Macht euch eine Liste mit den Ställen die in Frage kommen und mit den Preisen dafür. Auf der gegenüberliegenden Seite schreibt ihr die Leistungen dazu auf.  Kostet ein Stall 190 € und der Andere 220 € müsst ihr nun vergleichen…. Hat der eine Stall vielleicht größere, neuere Boxen? Übernimmt der Stallbetreiber das Rausbringen der Pferde oder musst du das selbst machen? Bekommen sie ganztägig Heu oder nur 2 – 3 mal am Tag? Ist Kraftfutter dabei oder nicht und wenn ja, wie viel? Fragen über Fragen und Leistungen über Leistungen die ein Stallbetreiber erbringen kann, oder eben auch nicht. Und wenn viele Leistungen inkludiert sind, hat er dies auch in seiner Kalkulation des Einstellpreises bedacht!

Zu guter Letzt: der Gesamteindruck!


Wie gefällt es euch dort? Ist es ordentlich? Keine Angst vor Baustellen! Baustellen bedeuten nur, dass die Stallbetreiber auch mal investieren! Hat man das Gefühl dass der Stall gut geführt wird? Gibt es klare Stallregeln, damit es nicht allzu viele Unklarheiten am Hof gibt? Könnte dein Pferd sich dort wohlfühlen? Und du?

 

Ich hoffe ich habe euch ein bisschen geholfen und ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine kleine Rückmeldung geben könntet was euch bei der Stallsuche wichtig ist!

In diesem Sinne : mein Traumstall J


 





 

Mittwoch, 16. Januar 2013

Lecksteinhalter selber machen


Auch für draußen geeignet!


Nachdem ich überlegt habe wie ich den Auslauf der Bewegungsstallpferde noch interessanter und abwechslungsreicher gestalten kann, kam ich auf die Idee viele Lecksteine auf dem Trail zu "verstecken". Einerseits sollten sie nicht zu aufwendig/teuer sein, auf der anderen Seite aber vor allem wetterfest.
Also hab ich zu basteln begonnen.
Hier eine kleine Anleitung wie ihr das selbst locker nachbauen kann. Ihr müsst nur mit einer Stichsäge, einem Akkuschrauber und einem Bohrer umgehen können.

Als erstes braucht ihr Holz. Am besten einfach Mehrschichtplatten oder OSB Platten aus dem Baumarkt. Daraus schneidet ihr mit der Stichsäge 4 quadratische Stücke (meine sind 25 cm x 25 cm)
Diese schraubt ihr dann zu einem "Würfel zusammen (der an zwei Seiten offen ist)
Nun braucht ihr nur noch eine Platte für hinten drauf. Diese muss natürlich an einer Länge etwas länger sein ( + zweimal die Dicke des Holzes)

So nun habt ihr einmal das "Gehäuse".

Jetzt braucht ihr noch eine Gewindestange und zwei dazu passende Muttern. Ihr bohrt nun einfach links und rechts ein Loch in das Holz und steckt die Gewindestange durch. Muttern draufgedreht und fertig!

Nicht vergessen, ihr müsst vorher noch den Salzleckstein "auffädeln" :-)

Nun könnt ihr jederzeit, mit dem passenden Gabelschlüssel zur Hand, den Leckstein austauschen/auffüllen.

Jetzt könnt ihr den Kasten einfach dort anschrauben, wo es euch am liebsten ist. Wir haben sie draußen an den Zaunpfählen ganz nah am Boden angeschraubt. So müssen die Pferde sich auch ein bisschen ärgern um drannzukommen.

Noch ein kleiner Tipp für alle die nicht so gern mit Eisen etc. arbeiten. Anstatt der Gewindestange könnt ihr auch einen Besenstiel auf die passende länge abschneiden und direkt reinschrauben. Aber Achtung: auch vorher überprüfen ob der Leckstein auch draufpasst!

So und jetzt ran ans Werk!!!


Dienstag, 15. Januar 2013

Der biegende Sitz


Ein kleines Experiment für euch:


Ihr braucht dazu unbedingt einen Partner der das Pferd "spielt"

...Dieser soll sich auf den Boden knien...
...Nun setzte dich VORSICHIG auf seinen Rücken...
...Belaste jetzt eine Seite mehr - lehne dich auf eine Seite...
...Was passiert es bei deinem Pferd? Frage dein Pferd wie und was es fühlt?...
...Seitze dich nun wieder gerade hin und rotiere im Oberkörper leicht...
...Stell dir vor, vor die ist die 12....
...Jetzt drehst du deine Schultern und Oberörper Richtung 11...
...Was passier bei deinem Pferd? - sein Kopf wandert automatisch auch richtung 11...
...Frage dein Pferd, bei welcher Hilfengebung es leichter verstehen würde wo es hin soll....
...und vor allem, was sich angenehmer für dein Pferd anfühlt...

Mir geht es darum:
Innen belasten wird oft mit nach innen lehnen verwechselt.
Wenn man aber auf einer Tour leicht nach innen rotiert und dabei gleichzeitig das äußere Bein LEICHT verwahrend hinter den Gurt legt, wird automatisch innen etwas mehr belastet. Die geschieht aber von selbst und sollt nicht künstlich durch nach innen lehnen erzeugt werden. Das führt oft dazu dass der Reiter in der Hüfte einknickt und dann unbeabsichtig außen mehr belastet.

In diesem Sinne: Experimentiert viel herum!!! Bewegt euch viel auf eurem Pferd, probiert viel aus. Lasst euch nicht starr in "den richtigen Sitz" pressen. Das alles kommt locker mit der Zeit von alleine und wenn ihr einen guten Reitlehrer habt wird er euch mit guten Übungen dahin führen!



Montag, 14. Januar 2013


Leserbrief

Gestern erhielt ich einen Leserbrief, den ich euch auf keinen Fall vorenthalten will!!


Geschätzte Melanie W.

Gerne lese ich Ihren neuen Blog und freue mich über die (manchmal) interessanten Artikel. Allerdings fehlen noch immer die „goldenen Regeln der Pferdehaltung“. Daher bitte ich Sie, diese so schnell wie möglich zu veröffentlichen und habe sie daher  in der Anlage beigelegt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Lucy von der fetten Weide

Haflinger

 

 

Die goldenen Regeln der Pferdehaltung

 

1. Liebe dein Pferd, ehre und achte es und tue alles für dein Pferd – täglich, stündlich, das ganze Jahr

2. Bring deinem Pferd täglich Äpfel, Karotten, Bananen, Müsli und was sonst noch dein Pferd begehrt

3. Behandle besonders gut das Personal deines Pferdes (Stallpersonal, Hufschmied, Tierarzt, Physiotherapeut,…)

4. Wenn das Wetter zu schlecht ist (Wind, Regen, Schnee, Wolken) reite nicht!

5. Wenn das Wetter zu schön ist (wolkenlos, Sonne) reite nicht!

6. Gehe täglich mit deinem Pferd spazieren und belohne es für jeden Schritt mit einem Leckerli

7. Bürste und putze dein Pferd täglich, massiere ihm den Rücken, die Schultern und die Beine

8. Nach dem Bürsten bringe dein Pferd zu einem Schlammloch und lass es sich wälzen

9. Sorge für Abwechslung im Leben deines Pferdes, mach verrückte Sachen mit ihm, sorge für Freunde und für genügend Spielzeug

10. Und das Wichtigste: füttere dein Pferd ununterbrochen! Keine Angst, dein Pferd ist nicht dick, das am Bauch sind nur besonders viele MUSKELN!
 
 
 

Sonntag, 13. Januar 2013


Warum die innere Hand auch nach innen gehört…


Eine Situation die ich oft bei meinen Schüler und natürlich auch hin und wieder bei mir selbst feststelle: Das Pferd weicht auf der Tour nach innen, die Tour wird kleiner. Als Gegenmaßnahme wird oft die innere Hand über den Mähnenkamm nach außen genommen, in der Hoffnung: So kann ich mein Pferd weiter in Innenstellung und –Biegung wieder nach außen führen.

Gelernt wird aber, auf der Tour: mehr Außenzügel dran, innere Hand bleibt fein und vor allem INNEN.

Warum das auch Sinn macht?


Setz dich auf einen Stuhl, an die vordere Kante. Füße rechtwinkelig zu Oberkörper und Boden. Nun nimm deine Hände in die Haltung, als hättest du Zügel in der Hand.

Wenn wir auf einer Tour reiten, sei es eine Große oder eine Kleine, müssen wir den Oberkörper leicht nach innen drehen. Automatisch kommt die äußere Schulter nach vorne, die innere leicht nach hinten. Hier sprechen wir vom Drehsitz, besser bekannt auch als biegender Sitz.

Drehe dich nun einfach mit Oberkörper, Hände, Schulter und Kopf leicht nach links. Links ist nun unsere innere Seite. Die äußere Schulter kommt automatisch nach vorne.

Jetzt versuche die innere Hand (linke) nach außen über den (imaginären) Wiederrist zu nehmen. Was passiert mit deiner linken Schulter? Automatisch kommt die linke Schulter nach vorne. Der biegende Sitz geht somit verloren.

Was kann ich dann tun wenn mein Pferd zu weit nach innen kommt?

Es gibt meiner Meinung nach zwei Lösungen:


1.       Ich kann mit meinem Oberkörper bewusst nach außen rotieren, also bewusst eine (in dem Fall) Rechtswendung nach außen reiten. In dem Fall wird der innere linke Zügel kurz zum neuen Außenzügel und umgekehrt. Danach beginne ich wieder von neuem mit der Linksbiegung und –Stellung.

2.       Ich bleibe mit meinem Oberkörper nach innen rotiert. Also rechte Schulter weiter vorne wie linke. Nun versuche ich mit meinem Innenschenkel das Pferd vermehrt nach außen zu treiben.

Demnächst erkläre ich euch anschaulich wie der richtige biegende Sitz auf das Pferd wirkt.

Samstag, 12. Januar 2013

Den Rücken aufwölben – Selbst ausprobieren!!!


Wenn man sich schlecht vorstellen kann, was „Rücken aufwölben“ mit untertretenden Hinterbeinen zu tun hat…


…knie dich doch einfach mal auf den Boden…

…vielleicht hast du sogar jemanden der sich kurz auf deinen Rücken setzen kann…

…und jetzt lassen deinen Rücken einfach nach unten durchhängen… Was spürst du? Würdest du es schaffen deine Knie weiter nach vorne zu bringen - weiter unter den Bauch?

…Und jetzt wölbe deinen Rücken auf und mache einen „Katzenbuckel“…

…Was spürst du jetzt? Kannst du nun deine Knie weiter nach vorne unter deinen Bauch bringen?

Das ist nur ein sehr vereinfachtes Beispiel davon, wie die beiden Dinge zusammenhängen, denn die Anatomie von Mensch und Pferd kann man nicht 1 zu 1 aufeinander übertragen.  Außerdem ist es auch noch keine Erklärung wie du es schaffst, dass dein Pferd seinen Rücken mehr aufwölbt und seine Hinterhand mehr benützt.

Aber vielleicht hast du nun eine Idee davon bekommen, dass es angenehmer fürs Pferd sein könnte, wenn es den Rücken aufwölbt, während es einen Reiter trägt…



 

Freitag, 11. Januar 2013


 5 Tipps wie du einen grauslichen Wintertag gemeinsam mit deinem Pferd gut überstehst:


1.       Mach einfach mal eine Pause: Dein Pferd verlernt nichts! Es bringt nichts an Tagen, an denen man müde und unmotiviert ist, sich aufs Pferd zu schwingen und zu trainieren! Umso mehr freut man sich am nächsten Tag, darauf endlich wieder zu reiten! Solltest du einige Wochen hintereinander unmotiviert sein, solltest du dich jedoch ernsthaft fragen, ob es das richtige Hobby für dich ist J

2.       Gemütlich eine DVD anschauen??? Mit deinem Partner Pferd vielleicht etwas schwierig, aber du könntest dich gemeinsam mit deinem Pferd in Richtung Reitplatz bewegen und den anderen beim Reiten zusehen. (In der Hoffnung das dein Pferd von den anderen etwas lernt? Hmmmm) Aber du kannst dir einfach denken, wie gemütlich es doch ist, einfach mal nichts zu tun!  

3.       Trotzdem Bewegen? Nun, wenn dein Pferd in einem Offenstall, Bewegungsstall, oder zumindest Box mit Auslauf steht, kannst du dir das „Bewegen“ sicher auch einmal sparen. Steht dein Pferd sonst nur in der Box, solltest du dich zumindest zu einem kurzen Spaziergang aufraffen.

4.       Anschließend zu zweit unters Solarium! Solarium an – und einfach zu zweit drunter etwas kuscheln! Ob ein Solarium dem Pferd besondere Entspannung bringt, ist nicht so recht bewiesen, aber dir schon! Und das Kuscheln, gefällt bestimmt auch deinem Pferd.

5.       Karotten und Äpfel….um dein schlechtes Gewissen dann zum Schluss noch zu beruhigen, stopfst du deinem Vierbeiner einfach noch viel von seinem Lieblingsfutter in den Trog!





In diesem Sinne: eine schöne Winterzeit, damit es gar nicht zu so vielen grauslichen Wintertagen kommt!

 

Donnerstag, 10. Januar 2013


Unsere Pferde und deren Charaktere …


Wenn sie menschlich wären, wäre…


…Riccarda die Schöne, Unnahbare, immer mit guten Noten, also auch die Schlauste. Alle Lehrer lieben sie, aber auch alle Jungs schauen ihr nach. Sie spielt Geige oder Klavier und bei den Schulaufführungen ist sie immer zum Schluss, als Höhepunkt an der Reihe.

…Ladykiller der Kleinkriminelle. Er klaut gerne kleineren Kindern das Schulbrot oder klebt Uhu auf den Stuhl vom Lehrer. Er würde aber nie jemanden ernsthaft verletzten, sondern nur versuchen Aufmerksamkeit zu erlangen. Auch die Mitschüler sind nie vor ihm sicher!

…Bärli der Professor. Er blickt immer über seinen Brillenrand abschätzend auf seine Mitschüler herab. Er versteht die kindischen Albereien kaum und lässt sich nur, wenn er zu viel getrunken hat, auf Blödsinn ein….dann aber richtig J

…Sandy der Roboter. Sie ist schön, aber durch ihr bissiges Verhalten gegenüber Jungs, vergrault sie sofort jeden, der sie besser kennen lernen möchte. Sie möchte ihren Alltag nicht verändern, überhaupt hasst sie alles, was mit Veränderungen zu tun hat. Zuhause schläft noch immer ihr Teddybär bei ihr im Bett

…Janosch der Aufsteiger. Früher wurde er immer gehänselt, aber inzwischen ist er durch eine Mutprobe die Hierarchie hinaufgeklettert. Er versucht sich nach wie vor jeden Tag zu beweisen, er will weiterhin zur „coolen Gruppe“ gehören. Seine alten Freunde hat er inzwischen vergessen.

…Helios der Gott. Nicht allzu schlau fliegen dennoch alle Mädchen auf ihn. Er hat Muskeln wie Stahl und kommt nur durch die Schule weil seine Eltern Beziehungen haben. Doch die Schule wird er später nicht brauchen, sein Aussehen bringt ihm später genug Geld (Und Hasen J )

…Wrangler der Schüchterne. Er fängt immer zu stottern an sobald ein Mädchen mit ihm spricht und sofort passiert ihm etwas Peinliches. Seine Mutter bringt ihn immer noch zur Schule und küsst ihn öffentlich am Parkplatz.

…Fireplay der Scherzkeks. Er hat viele Kartentricks und andere verrückte Dinge drauf. So versucht er die Aufmerksamkeit der Mädchen und der „coolen Gruppe“ zu erlangen, wird aber immer nur belächelt.




Der heutige trübe Tag, veranlasst mich einen Versuch zu starten... einen Blog?!.... Tja vielleicht ist auch die Tatsache schuld, dass ich mir gestern eine kleine Verletzung beim Longieren zugezogen habe und nun dazu verdonnert bin einen oder mehrere Tage ohne "wirkliche" Arbeit im Haus zu verbringen.
Und da auch schon mein erster Gedanke... vor dem Reiten wärme ich mich seit geraumer Zeit immer zumindest ein bisschen auf. Ich führe mein Pferd zuerst ein paar Runden und mache nebenbei ein paar Übungen mit den Beinen. Beine vorne und hinten hochziehen, auf den Zehenspitzen und auf den Fersen gehen, lauter solche Dinge, bei denen ich am liebsten von keinem gesehen werde :)
Nun, vor dem Longieren hab ich mich nicht wirklich aufgewärmt und mir stellt sich nun die Frage ob das überhaupt etwas geholfen hätte? Vielleicht ein paar Übungen mit den Armen?
Ich werde dem mal nachgehen sobald ich wieder longieren kann
In diesem Sinne: Passt auf beim Longieren, zieht immer Handschuhe an (auch wenn diese nicht vor Zerrungen schützen) und falls euch doch einmal etwas passieren sollte: Immer sofort zum Arzt, denn unsere Reiterhände sind wertvoll!!!!