Zu mir

Durch meine Erfahrung in den Bereichen Reiten, Umgang mit dem Pferd und Haltung, habe ich viel Wissen angesammelt. Ich möchte hier meine Beobachtungen und Erfahrungen und die Rückschlüsse die ich daraus gezogen habe, gerne mit allen teilen.
Dinge die mir besonders am Herzen liegen, wie Verständnis, Geduld, Respekt und Achtsamkeit gegenüber Tier und Mensch, würde ich gerne verbreiten.
Außerdem möchte ich euch die Tellington Methode und ihre "Geheimnisse" näher bringen, sowie das Reiten unter Berücksichtigung der anatomischen Grundlagen zur Gesunderhaltung des Pferdes.

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Sonntag, 13. Januar 2013


Warum die innere Hand auch nach innen gehört…


Eine Situation die ich oft bei meinen Schüler und natürlich auch hin und wieder bei mir selbst feststelle: Das Pferd weicht auf der Tour nach innen, die Tour wird kleiner. Als Gegenmaßnahme wird oft die innere Hand über den Mähnenkamm nach außen genommen, in der Hoffnung: So kann ich mein Pferd weiter in Innenstellung und –Biegung wieder nach außen führen.

Gelernt wird aber, auf der Tour: mehr Außenzügel dran, innere Hand bleibt fein und vor allem INNEN.

Warum das auch Sinn macht?


Setz dich auf einen Stuhl, an die vordere Kante. Füße rechtwinkelig zu Oberkörper und Boden. Nun nimm deine Hände in die Haltung, als hättest du Zügel in der Hand.

Wenn wir auf einer Tour reiten, sei es eine Große oder eine Kleine, müssen wir den Oberkörper leicht nach innen drehen. Automatisch kommt die äußere Schulter nach vorne, die innere leicht nach hinten. Hier sprechen wir vom Drehsitz, besser bekannt auch als biegender Sitz.

Drehe dich nun einfach mit Oberkörper, Hände, Schulter und Kopf leicht nach links. Links ist nun unsere innere Seite. Die äußere Schulter kommt automatisch nach vorne.

Jetzt versuche die innere Hand (linke) nach außen über den (imaginären) Wiederrist zu nehmen. Was passiert mit deiner linken Schulter? Automatisch kommt die linke Schulter nach vorne. Der biegende Sitz geht somit verloren.

Was kann ich dann tun wenn mein Pferd zu weit nach innen kommt?

Es gibt meiner Meinung nach zwei Lösungen:


1.       Ich kann mit meinem Oberkörper bewusst nach außen rotieren, also bewusst eine (in dem Fall) Rechtswendung nach außen reiten. In dem Fall wird der innere linke Zügel kurz zum neuen Außenzügel und umgekehrt. Danach beginne ich wieder von neuem mit der Linksbiegung und –Stellung.

2.       Ich bleibe mit meinem Oberkörper nach innen rotiert. Also rechte Schulter weiter vorne wie linke. Nun versuche ich mit meinem Innenschenkel das Pferd vermehrt nach außen zu treiben.

Demnächst erkläre ich euch anschaulich wie der richtige biegende Sitz auf das Pferd wirkt.

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